Samstag, 08:30 Uhr an einem schönen sonnigen Morgen in Blomberg. Die perfekte Zeit für Softwareentwicklerinnen und -entwickler, um sich zu versammeln und einen ganzen Tag lang in die Programmierung zu stürzen. Weg vom Projekt- und Arbeitsalltag lag die Konzentration für einen Tag ganz und gar auf sauberem Code, gutem Design, TDD und Pair Programming.

Coderetreats sind eine großartige Möglichkeit, die Art und Weise, mit Problemen umzugehen, zu üben und zu verbessern, anstatt sich immer nur darauf zu konzentrieren, die nächste Aufgabe zu erledigen. Die Idee ist, dass man ein Problem bekommt, das einfach zu verstehen ist, aber nicht in 45 Minuten erledigt werden kann. Die Kombination mit einigen ausgeklügelten Einschränkungen im Laufe des Tages ermutigt die Entwicklerinnen und Entwickler, ihre grundlegenden Fähigkeiten zu verbessern und neue Wege zu finden, ihren Blickwinkel zu ändern.

It’s Showtime!

Nach einiger Zeit der Planung war es endlich so weit. Das Planungskomitee (Danke Christian & Marisa!) traf um 7:45 Uhr ein, um dem Veranstaltungsort den letzten Schliff zu verpassen. Die Türen öffneten offiziell um 8:30 Uhr und die Motivation der Teilnehmenden war groß und das, obwohl es ein freiwilliges Event, fernab der Arbeitszeit, war. Zur morgendlichen Stärkung gab es belegte Brötchen und Kaffee oder Tee. Begonnen wurde der Tag mit einer kurzen Einführung der Coderetreat-Ziele, sowie einer Aufklärung über den Tagesablauf. Die Aufgabe des Tages bestand darin, Conways Game of Life über eine Reihe sechs Sessions zu lösen.

Komm, lass uns programmieren

Der Tag bestand aus sechs Blöcken, die jeweils 45 Minuten dauerten und 10 bis 15 Minuten Zeit für eine kurze Nachbereitung und eine Pause ließen. Nach den ersten drei Sessions wurde es Zeit für eine Mittagspause. Zur Stärkung gab es viele selbstgemachte Speisen, die vom MORYX-Team vorbereitet und mitgebracht wurden. Am Ende jedes 45-Minuten-Blocks mussten alle Teilnehmenden ihren gesamten Code löschen. Autsch! Manchmal muss man sich einfach von seinen 45 Minuten Stolz und Freude lösen, um sich auf das Ziel zu konzentrieren – das Lernen. Nach jeder Session hatten die Teilnehmenden die Chance, ihre Erkenntnisse und Lernerfahrungen zu teilen.

Es war faszinierend zu beobachten, wie die Teilnehmenden nach und nach besser wurden. Die erste Session startete wie erwartet etwas holprig, doch umso größer waren die Aha-Effekte in den nachfolgenden Sessions. Gegen Ende des Tages war es großartig zu sehen, wie sich die Teilnehmenden von dem Versuch, ein Problem zu lösen (die Mentalität des Arbeitsalltags), zum Lernen, Experimentieren und Ausprobieren verschiedener verrückter Ideen wandelten. Die Energie war den ganzen Tag über ungebrochen, und es gab viele neue Ideen und „High Fives“ auf dem Weg dorthin.

Schlussbetrachtung des Coderetreats

Es war ein langer, intensiver Tag mit Programmieren, Essen und emotionalen Achterbahnen, während alle daran arbeiteten ihre Fähigkeiten zu schärfen. Wir hoffen, dass jeder die Gelegenheit hatte, sich herauszufordern, etwas Neues zu lernen, neue Leute kennenzulernen oder einfach nur Spaß am Programmieren am Wochenende zu haben!

FAQ: Coderetreat – Moderne Softwareentwicklung