Werkzeuge mit MORYX-Tracking richtig managen
Werkzeugverfolgung mit MORYX bei Phoenix Contact
Exakte Ortung der Spritzgusswerkzeuge
Überblick garantiert
Mit MORYX haben wir eine Applikation entwickelt, die es ermöglicht Werkzeuge mithilfe von RFID-Tags standortgenau zu verfolgen. Bei Phoenix Contact kann der Standort aller Spritzgusswerkzeuge auf dem gesamten Werksgelände in Blomberg durch RFID-Tags am Werkzeug sowie an den Hallentoren ermittelt werden.
Worum geht es?
Kosten einsparen dank Echtzeit-Ortung
Hinter großen Unternehmen wie Phoenix Contact steckt eine sehr komplexe Intralogistik. Dazu gehört auch, dass je nach Anlagenkapazität Kunststoffprodukte auf unterschiedlichen Spritzgießanlagen in unterschiedlichen Werkstätten gefertigt werden. Dementsprechend ist es unabdingbar, dass Mitarbeiter:innen genau nachverfolgen können, wo sich gerade welches Werkzeug aufhält. Ist dies nicht der Fall, sind hohe Kostenverluste die Folge.
Herausforderungen vor der Einfühurung von MORYX
Hoher Zeitaufwand für Vorbereitung der Nachverfolgung
Funktionalität von jedem RF-Tag musste separat programmiert werden
Große Zeitverluste bei einem Systemausfall
Fachkräfte erfahren nicht unmittelbar, wenn ein System während des produktiven Betriebs ausfällt
Hohe Geldverluste
Eine Stunde Produktionsausfall aufgrund der Suche eines Werkzeuges kosten dem Unternehmen rund 1300 €
Die Lösung
Wie sind wir vorgegangen?
MORYX abseits der Leitsystemthematik
Diese Anwendung wurde abseits der Leitsystemthematik realisiert. Das MORYX Framework wird dabei ohne Nutzung von Adaptern und Modulen der Prozesssteuerung verwendet.
Es wurden Teile von bestehenden sowie neu entwickelte Module zur Werkzeugverfolgung verwendet.
Zielgerichtete Investition auf eigene Projektanforderungen
Durch Nutzung des MORYX Frameworks war nur ein geringer Aufwand nötig, um die Anforderungen des Projektes, wie z.B. die Abbildung der Fabrik oder die Anbindung von RFID, zu erfüllen.
Gezielte Suche nach Ort und Betriebsmittel-Nummer
Um RFID-Antennen als Hardware an das MORYX Framework anzubinden, wurde für diese ein Treiber entwickelt. Weiterhin wurde ein Modul für die Implementierung der Businesslogik geschrieben. Hierbei lag der Fokus auf der Bewegungshistorie, sodass eine Suche nach dem Ort oder der Betriebsmittel-Nummer, an welchem das Spritzgusswerkzeug aktuell angebracht ist, möglich ist.
Ausstattung der Werkzeuge und des Geländes
Nach manueller Testung und Optimierung der einzelnen Bestandteile, wurden mittlerweile 1.939 Spritzgusswerkzeuge bei Phoenix Contact in Blomberg mit RFID-Tags ausgestattet. Die RFID-Antennen wurden an Hallentore, Gabelstapler, Regalen in der Logistik und den Spritzgussmaschinen angebracht.
Der technologische Ansatz
Wie erfolgte die technologische Realisierung?
Die verwendete Software RFTrack setzt auf dem MORYX Framework auf. MORYX selbst stellt die Funktionalitäten der Infrastruktur bereit, welche bei mehr als einem Anwender wiederverwendet werden. Somit müssen die Strukturen nicht für jede Software-Applikation separat programmiert werden, sondern können mit kleinen Konfigurationsanpassungen wiederverwendet werden.
Auf einen Blick
Vorteile
Einmaliges programmieren
jeder Funktionalität, danach nur noch für jeden Track konfigurieren
Genaue Standortbestimmung
Sehr guter Überblick über die Standorte der einzelnen Werkzeuge
Einfach erweiterbar
für nachgelagerte Prozesse oder FTS
Große Kosteneinsparungen
von mehreren hunderttausenden Euro pro Jahr
Dank der Werkzeugverfolgung mithilfe des RFID Tool Finders, der auf MORYX aufsetzt, sparen wir bei Phoenix Contact sehr viel Zeit und Geld ein, wenn man bedenkt, dass die einstündige Suche nach einem Werkzeug bereits einen vierstelligen Verlust bedeutet. Die Wiederverwendung der einzelnen Software-Elemente macht es dabei sehr einfach, neue Spritzgusswerkzeuge, Gabelstapler oder auch Gebäude in die Applikation mit einzubinden.
Dr. Mike Mücke, Technologiemanager Software Manufacturing Solutions, Phoenix Contact GmbH & Co. KG